Schimmelfennigs Forschungsinteressen liegen im Bereich der europäischen Integration, insbesondere der Integrationstheorie, der differenzierten Integration, der EU-Erweiterung und Demokratisierung.
Berlin, 2. Juli 2020. Der deutsche Politikwissenschaftler und Michael-Endres-Preisträger 2020, Frank Schimmelfennig, wird zu Beginn des neuen Studienjahres im September als Gastprofessor an die Hertie School kommen. Schimmelfennigs Forschungsinteressen liegen im Bereich der europäischen Integration, insbesondere der Integrationstheorie, der differenzierten Integration, der EU-Erweiterung und Demokratisierung.
Der Michael-Endres-Preis ist ein Forschungs- und Lehrpreis, der seit 2017 jährlich an herausragende Wissenschaftler verliehen wird, die sich mit Themen der Forschungs- und Lehragenda der Hertie School befassen. Seit 2020 wird der Preis in Form einer zehnmonatigen Gastprofessur am Jacques Delors Centre, dem Forschungszentrum und Think-Tank der Hertie School zu European Governance, verliehen.
„Wir freuen uns, einen der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der europäischen Integration am Jacques Delors Centre zu Gast zu haben“, sagt Markus Jachtenfuchs, Direktor des Jacques Delors Centres und Professor of European and Global Governance an der Hertie School.
Schimmelfennig kommt vom Zentrum für Vergleichende und Internationale Studien an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, wo er Professor und Vorsitzender des Zentrums für Europäische Politik ist. Er ist außerdem Vorsitzender des Akademischen Beirats des Instituts für Europäische Politik, Berlin, und Vorstandsmitglied der Trans-European Policy Studies TEPSA, Brüssel. Vor Kurzem erschienen seine Bücher „Ever Looser Union? Differentiated European Integration“ (mit Thomas Winzen) und „The Rise of International Parliaments. Strategic Legitimation in International Organizations” (mit Thomas Winzen, Tobias Lenz et al.) bei Oxford University Press, 2020.
Der Michael-Endres-Preis ist nach dem langjährigen Vorsitzenden und derzeitigen Ehrenvorsitzenden des Kuratoriums der Hertie-Stiftung Michael Endres benannt, der 2003 maßgeblich an der Gründung der Hertie School beteiligt war und ihre erfolgreiche Entwicklung seither mitgestaltet hat. Den Vorsitz der Auswahlkommission hat der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler inne. Zu den früheren Preisträgern des Michael-Endres-Preises gehören Adrienne Héritier, Kathleen Thelen (beide 2019), Anne-Marie Slaughter (2018) und Theodor Baums (2017).
Die Hertie School in Berlin bereitet herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft vor. Sie bietet Masterstudiengänge, Executive Education und Doktorandenprogramme an. Als universitäre Hochschule mit interdisziplinärer und praxisorientierter Lehre, hochklassiger Forschung und einem weltweiten Netzwerk setzt sich die Hertie School auch in der öffentlichen Debatte für „Good Governance“ und moderne Staatlichkeit ein. Die Hertie School wurde 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird seither maßgeblich von ihr getragen. Sie ist staatlich anerkannt und vom Wissenschaftsrat akkreditiert. www.hertie-school.org