Über 250 Graduierende erhalten Masterurkunden und Doktorwürden.
Onlinevorlesungen und danach zur digitalen Semesterparty – das fasst die Erfahrungen des Abschlussjahrgangs 2022 der Hertie School ziemlich gut zusammen. Die insgesamt rund 250 Absolvent:innen aus 40 Ländern mussten in vielerlei Hinsicht Neuland betreten, um Ihr Studium zu beenden. Coronabedingte Schutzmaßnahmen haben in den vergangenen zwei Jahren auch die Lernbedingungen der Studierenden auf den Kopf gestellt. Für ihre akademischen Leistungen wurden sie heute mit einer großen Abschlusszeremonie in der Komischen Oper geehrt: Fast 20 Absolvent:innen erhielten die Doktorwürde, rund 230 Studierende erhielten ihre Abschlussurkunden in den Studiengängen Master of Public Policy (MPP) und Master of International Affairs (MIA).
„Sie alle sind Teil eines bemerkenswerten Jahrgangs“, sagte Universitätspräsidentin Prof. Cornelia Woll in ihrer Rede an die Graduierenden. Mit der Aussage spielte sie auf die herausfordernden Studienbedingungen während der Corona-Pandemie an. „Ihre Resilienz und Flexibilität, die Sie in den letzten Jahren gezeigt und entwickelt haben, ist bewundernswert,“ so Woll. „Was immer nun kommt, Sie verfügen über außergewöhnlich viele Strategien, um zukünftige Herausforderungen zu bewältigen. Dabei wird Ihnen auch das große, weltweite Netzwerk der Hertie Community helfen“, so Woll weiter.
Nach einer zweijährigen Pause konnte die Abschlussfeier nach geltenden Corona-Regeln erstmals wieder in Präsenz mit rund 750 Gästen stattfinden. Wie in jedem Jahr wählten die Studierenden im Vorfeld einen Sprecher für die Zeremonie. In diesem Jahr durfte MPP-Absolvent Eduardo Campbell Bethancourt auf die Bühne. Der 25-jährige Panamaer rief seinen Jahrgang in der Abschlussrede auf, Demut gegenüber den eigenen Leistungen zu zeigen. So tragen laut Campbell Bethancourt nicht nur harte Arbeit, sondern auch die eigenen sozialen und wirtschaftlichen Startbedingungen sowie helfende Kontakte zu den eigenen Erfolgen bei.
Bevor die Graduierenden ihre Abschlussurkunden in Empfang nahmen, gab ihnen außerdem die diesjährige Festrednerin Dr. Katrin Suder, Staatssekretärin a. D. des Bundesverteidigungsministeriums einige Impulse auf den Weg. In ihrer Rede rief Suder die Absolvent:innen auf, auf ihren zukünftigen Berufswegen Diversität mitzudenken. „Wir erleben einen Trend zu weniger Vielfalt, weniger globaler Interaktion, mehr nationalen Interessen und mehr Blockbildung,“ so Suder. Um Politik zu gestalten und die Gesellschaft zu verändern, sei Vielfalt nicht nur notwendig, sondern bereite auch Hoffnung.
Für die rund 250 Absolvent:innen der Hertie School, stehen nun Karrierewege im öffentlichen Sektor, in der Privatwirtschaft, der Wissenschaft und in Nichtregierungsorganisationen in Aussicht. Als Teil des weltweiten Alumni Netzwerks sind sie beruflich in Deutschland und auf verschiedenen Kontinenten der Erde unterwegs.
Profile unserer Absolvent:innen finden Sie in unserem CV Book.