Pressemitteilung
16.06.2020

Bundeskanzleramt unterstützt gemeinsames Forschungsprojekt der Hertie School und Universität Lüneburg zum #WirVsVirus-Hackathon

Forschung untersucht Best-Practices und Vorteile digitaler Kooperationsveranstaltungen, wie beispielsweise Lösungsansätze für die Herausforderungen während der COVID-19-Pandemie.

Berlin, 16. Juni 2020 – Die Hertie School und die Leuphana Universität Lüneburg haben eine vom Bundeskanzleramt geförderte Studie gestartet, um Best-Practices und Politikempfehlungen zu evaluieren, die beim #WirVsVirus-Hackathon entstanden sind. Johanna Mair, Professorin für Organisation, Strategie und Leadership an der Hertie School und Fellow am Stanford Center on Philanthropy and Civil Society, wird gemeinsam mit Thomas Gegenhuber, Juniorprofessor für Digitale Transformation an der Leuphana Universität Lüneburg, untersuchen, wie digitale Kooperationsveranstaltungen schnell kreative und praktikable Lösungen für Probleme wie die COVID-19-Pandemie hervorbringen können.

#WirVsVirus ist der Aufruf eines Konsortiums aus zivilgesellschaftlichen Organisationen unter der Schirmherrschaft der deutschen Bundesregierung, gemeinsam an digitalen Lösungen für die sozialen, wirtschaftlichen und medizinischen Herausforderungen der Corona-Krise in Deutschland zu arbeiten. Während eines 48-stündigen Hackathon im März generierten die 26.500 Teilnehmenden in Teamarbeit fast 1500 Ideen. Eine Jury prämierte die 20 besten Ideen und rund 130 Projekte sind nun Teil eines Post-Hackathon Programms, welches die Umsetzung der Ideen unterstützt.  

 „Unser Ziel ist es, den Hackathon und die Post-Hackathon-Phase in Echtzeit aufzuarbeiten,“ so Johanna Mair. „Wir wollen gemeinsam mit den Beteiligten Erkenntnisse zu Best-Practices und Herausforderungen entlang des gesamten Prozesses gewinnen.“

Erste Ergebnisse des Projektes werden im Rahmen des #oneversary des Hackathons im März 2021 vorgestellt. Darüber hinaus veröffentlicht das Forschungsteam Zwischenergebnisse in Form von Mini-Case-Studies über die geförderten Ideen und Initiativen.

„Dieser Ansatz ermöglicht es uns, Lehren aus dem Projekt zu ziehen und Empfehlungen für Politik und Praxis zu erarbeiten,“ sagt Thomas Gegenhuber. „Langfristig wollen wir mit diesem Projekt einen wissenschaftlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt durch Technologie-gestützte partizipative soziale Innovation leisten.“

Die Sprecherin des Hackathon-Konsortiums, Anna Hupperth von Tech4Germany, zum Projekt: „Die Begleitforschung erlaubt uns nicht nur, Lehren aus unserer Initiative zu ziehen, sondern sie unterstützt auch das Momentum für Debatten zur Frage, wie die Zivilgesellschaft ein etablierter Bestandteil von digitalen sozialen Innovationsprozessen sein kann.“

Einen Beitrag im Stanford Social Innovation Review zum Thema “Countering Coronavirus with Open Social Innovation” finden Sie hier.

Die Hertie School in Berlin bereitet herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft vor. Sie bietet Masterstudiengänge, Executive Education und Doktorandenprogramme an. Als universitäre Hochschule mit interdisziplinärer und praxisorientierter Lehre, hochklassiger Forschung und einem weltweiten Netzwerk setzt sich die Hertie School auch in der öffentlichen Debatte für „Good Governance“ und moderne Staatlichkeit ein. Die Hertie School wurde 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird seither maßgeblich von ihr getragen. Sie ist staatlich anerkannt und vom Wissenschaftsrat akkreditiert. www.hertie-school.org

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