Unterstützung für unsere Forschung
Unsere Professoren arbeiten an der Schnittstelle zwischen Forschung, Politik und Gesellschaft und setzen die Agenda für die aktuelle Public Policy-Debatte. Sie bilden das Bindeglied zwischen politischen Akteuren, Fachkollegen und unseren Studierenden, der nächsten Generation von zukünftigen Führungskräften.
Die Hertie School beherbergt derzeit 7 Stiftungsprofessuren, großzügig gefördert von verschiedenen Stiftungen sowie von öffentlichen und privaten Organisationen.
Wenn Sie mehr über die Finanzierung einer Stiftungsprofessur an der Hertie School erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Advancement und Fundraising-Team.
Stiftungsprofessuren
Prof. Dr. Lion Hirth | Gefördert von der Karl Schlecht Stiftung
Zentrales Thema der Stiftungsprofessur "Digitalisation and Energy Policy", sowohl in der Forschung als auch in der Lehre, sind die vielfältigen Managementherausforderungen, die sich durch die Energiewende ergeben. Auf allen politischen und administrativen Ebenen, von der EU bis zu den Kommunen, wird nach Wegen gesucht, die vielfältigen daraus resultierenden Herausforderungen bestmöglich zu bewältigen. Damit dies gelingt, müssen neue Geschäftsmodelle, Ansätze für privat-öffentliche Partnerschaften und Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung entwickelt werden.
Prof. Dr. Julian Wucherpfennig | Gefördert von der Friede Springer Stiftung
Die Stiftungsprofessur "International Affairs and Security" hat zum Ziel, eine individuelle Forschungsagenda zu entwickeln und die Lehre und die öffentliche Debatte zu spezifischen sicherheitspolitischen Themen wie beispielsweise den transatlantischen Beziehungen, der Sicherheitsentwicklung und eng damit verbundenen Bereichen wie Rohstoff-, Energie- oder Datensicherheit voranzutreiben. In diesem Rahmen wird ein besonderer Wert auf die Entwicklung konkreter Empfehlungen für bestehende und neue Governance-Strukturen und Institutionen gelegt.
Prof. Dr. Lukas Graf | Gefördert von der Dieter Schwarz Stiftung
Angesichts der sich abzeichnenden neuen Herausforderungen für das Bildungssystem aufgrund des demografischen Wandels und der digitalen Revolution zielt die Stiftungsprofessur "Educational Governance" darauf ab, neue Formen von Governance, Führung und Management in Bildungseinrichtungen zu erproben. Die Vision ist es, einen Paradigmenwechsel von einer bürokratisch-hierarchischen zu einer kooperativ-kollegialen und kundenorientierten Organisations- und Managementstruktur von Bildungseinrichtungen einzuleiten und damit die bestmöglichen Bildungschancen für die kommenden Generationen von Schülern und Studenten zu ermöglichen.
Prof. Dr. Thurid Husted | Gefördert von Partnerschaft Deutschland
Die Stiftungsprofessur "Public Administration and Management" forscht im Bereich des nachhaltigen Regierens unter Berücksichtigung aktueller Trends der Digitalisierung und des "Cross-Changing" (Wechsel von Führungskräften aus der Privatwirtschaft in den öffentlichen Sektor). In der vergleichenden Verwaltungsforschung werden neue Wege für das deutsche Verwaltungssystem erforscht und Best-Practice-Beispiele erarbeitet, wobei ein besonderer Fokus auf dem Verhältnis von Politik und Verwaltung liegt. Darüber hinaus untersucht die Professur auch die Auswirkungen aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen, wie z.B. der Flüchtlingskrise und der Corona-Krise, auf ministerielle Managementprozesse.
Prof. Dr. Anita Gohdes | Gefördert von NXP Semiconductors Germany GmbH
Die Stiftungsprofessur "International and Cyber Security" befasst sich mit der Governance von Cybersicherheit, einschließlich Cyberpolitik, Mobilität und Datensicherheit. Zentrale Forschungsfragen des Feldes sind, wie staatliche und private Institutionen Cyber-Sicherheitslücken schließen und auf mögliche (Cyber-) Angriffe reagieren können, um Cyber-Terrorismus zu verhindern, sowie eine grundsätzliche Debatte und tiefgreifende Analyse rund um das Thema Cyber-Policies und -Strategien anzustoßen. Das Ziel dieser neuen Cyber-Governance ist es, durchdachte, multidisziplinäre Lösungen für komplexe Cyber-Herausforderungen zu entwickeln und neue politische Rahmenbedingungen zu schaffen, um bessere strategische politische Entscheidungen treffen und dadurch bessere Ergebnisse in Deutschland, der Europäischen Union und dem weiteren europäischen Kontext erzielen zu können.
Prof. Dr. Mujaheed Shaikh | Gefördert von der Robert Bosch Stiftung
Die Gesundheitssysteme der europäischen Länder stehen durch die demografische Entwicklung, den medizinisch-technischen Fortschritt und die Digitalisierung vor enormen Herausforderungen. Die Stiftungsprofessur "Health Governance" sowie die damit eng verknüpften Arbeitspakete des NEUSTART-Projekts, das die Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der Hertie School umgesetzt hat, untersuchen daher, wie ein Gesundheitssystem der Zukunft aussehen könnte, einschließlich eines neuen Prozesses der Entwicklung transnationaler Strategien und Policies. Dazu wird der Lehrstuhl im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate die öffentlichen Debatte fördern und den wissenschaftlichen Austausch zwischen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und medizinischer Praxis auf intersektoraler und internationaler Ebene stärken.
Prof. Dr. Ruth Ditlmann | Gefördert von der Volkswagen-Stiftung
Die Stiftungsprofessur "Social Psychology" - die erste Psychologie-Professur an einer Policy School in Europa - hat zum Ziel, Vorurteile gegenüber Einwanderern und Flüchtlingen in Europa und weltweit abzubauen. Zu diesem Zweck wird erforscht, ob und wie persönliche Interventionen zum Abbau von Vorurteilen erfolgreich sein können, wenn institutioneller Rassismus fortbesteht. Darüber hinaus analysiert der Lehrstuhl, ob restriktive Staatsbürgerschaftsgesetze in ganz Europa die Wirkung von Intergruppenkontakten einschränken und wie verschiedene Arten von institutionellen Beschränkungen persönliche Interventionen zum Abbau von Vorurteilen begrenzen. Das oberste Ziel ist es, die Engpässe, die den vollen Effekt des Vorurteilsabbaus verhindern, zu identifizieren und anzugehen, und die Erkenntnisse mit politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit zu teilen, um die Politikgestaltung zu verbessern.