Forschungsprojekt

Scheidung, Trennung und die soziale Sicherung von Frauen in Deutschland

Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern auch bestimmen hohe Scheidungs- und Trennungsraten die Familienstrukturen in Deutschland. Dieses Projekt befasst sich mit der Bedeutung dieser Entwicklungen für die soziale Sicherung von Frauen. Im ersten Teil des Projekts wird das Erwerbsverhalten von Frauen nach Trennung und Scheidung dargestellt und der Frage nachgegangen, wie sich Erwerbsmuster nach Region, Anzahl und Alter der Kinder und der bisherigen Erwerbsbiographie unterscheiden und im Zeitverlauf verändert haben. Im zweiten Teil wird der Einfluss sozialpolitischer Rahmenbedingungen auf das Erwerbsverhalten von geschiedenen Frauen untersucht. Im Zentrum steht hier vor allem die Unterhaltsrechtsreform 2008, durch die die Möglichkeiten des nachehelichen Unterhalts eingeschränkt worden sind. Der dritte Teil des Projekts befasst sich mit langfristigen Folgen, insbesondere damit, wie sich Brüche in den Erwerbs- und Partnerschaftsbiographien auf die Anwartschaften in der gesetzlichen Alterssicherung auswirken.

Dauer

1. Juli 2017 – 30. Juni 2019

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Wissenschaftliche Leitung

Wissenschaftliche Mitarbeiter

  • Anke Radenacker, Research Associate to Michaela Kreyenfeld