Mission Statement – unsere Philosophie
Wir erkennen, dass Herausforderungen für Governance und Politik heute breite interdisziplinäre Fachkenntnisse und ein breites Spektrum an analytischen sowie praktischen Fähigkeiten erfordern, die in eine Kultur der Verantwortung eingebettet sind;
dass solche Kenntnisse und Fähigkeiten in allen Sektoren erforderlich sind, ob im öffentlichen Bereich, in der Wirtschaft oder der Zivilgesellschaft;
dass vielfältige nationale und internationale Perspektiven Lehre und Forschung bereichern und zur gegenseitigen Befruchtung von Ideen und Herangehensweisen führen;
dass die Ausbildung künftiger Generationen von Führungskräften einer herausfordernden intellektuellen Umgebung und Leidenschaft für die Lehre bedarf;
dass Exzellenz in der Lehre auf einer lebendigen Forschungskultur und herausragender Wissenschaft beruht;
und dass ferner die öffentliche Diskussion und die wissenschaftliche Debatte wichtig sind, um die Bildungs- und die akademische Erfahrung von Studierenden und Professoren gleichermaßen zu fördern.
Insbesondere will die Hochschule Studierende ausbilden, die mit den neuesten Erkenntnissen sowie analytischen und praktischen Fähigkeiten ausgerüstet sind, um gesellschaftliche Fragestellungen zu verstehen; die in der Lage sind, ihr Fachwissen über die komplexen Probleme der heutigen Welt auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene anzuwenden; die einen interdisziplinären Ansatz, eine intersektorale Ausrichtung und eine internationale Orientierung haben; und die intellektuell offen sind und Verantwortung für das Gemeinwohl empfinden.
Ziele
Unserer Mission und Vision folgend, haben wir uns zum Ziel gesetzt:
- eine führende höhere Bildungseinrichtung für das internationale, interdisziplinäre und intersektorale Studium von Governance und Politik mit dem Schwerpunkt auf die Vermittlung konzeptionellen Wissens, analytischer Methoden und praktischer Fähigkeiten zu sein;
ein Exzellenzzentrum für Forschung über Themen aus Governance und Politik zu sein, das zu interdisziplinären, fächerübergreifenden Ansätzen ermutigt, die von vergleichender internationaler Perspektive geprägt sind;
eine anerkannte Plattform für die lebhafte öffentliche Debatte und den engagierten intellektuellen Diskurs unter Wissenschaftlern und politischen Akteuren zu sein, um politische Themen und ihre Implikationen darzustellen und zu diskutieren;
und eine gesuchte, verlässliche, hochwertige Quelle qualitativ hochwertigen Fachwissens und neuester Erkenntnisse für Regierungen, Wirtschaftsunternehmen und die Zivilgesellschaft zu sein.
Grundsätze
Die Ziele der Hertie School basieren auf fünf Leitprinzipien:
1. Interdisziplinarität
Die Lehr- und Forschungstätigkeiten der Hochschule sind auf reale Probleme gerichtet. Sie vereint eine praktische, problemlösungsorientierte Herangehensweise, die sich auf Erkenntnisse der Sozial-, Rechts- und Geschichtswissenschaften gründet, mit einem konzeptionellen Verständnis der Strukturen und Prozesse von Governance und Politikgestaltung.
2. Ein trisektoraler Ansatz
Neue Governance-Strukturen und Politikbereiche werden an den Schnittstellen zwischen öffentlichem Sektor, Wirtschaft und Zivilgesellschaft entwickelt. Zwar bleibt der öffentliche Sektor ein zentraler Fokus, doch sind wir uns der wachsenden Bedeutung privater Institutionen (in Wirtschaft und Zivilgesellschaft) und von sektorübergreifenden Governance-Modellen bewusst.
3. Internationalität
Neue Governance-Modelle und Politikbereiche gibt es auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene. Die Hertie School konzentriert sich auf das Potenzial mehrstufiger Governance in einer globalisierten Welt. Sie bringt Studierende, Professoren und Praktiker aus aller Welt zusammen und ist Teil eines Netzwerks führender Public Policy Schools.
4. Praxisorientierung
Die kreative Spannung zwischen politischer Analyse und Praxis kennzeichnet den „Hertie School Approach“ für die Ausbildung von Führungskräften: ein Schwerpunkt auf anwendungsbezogene Forschungsthemen; die Einbindung von Praktikern in die Lehre; die Vermittlung von Studierenden an Partnerhochschulen und in Praktika; und die Unterstützung der Absolventen beim Karriereeinstieg.
5. Ethik und Führungsverantwortung
Die Verantwortung für das Gemeinwohl erfordert ein tiefes Verständnis der ethischen und moralischen Grundlage von Führung, öffentlichem Vertrauen und gesellschaftlicher Verantwortung. Die Hochschule versucht, dies ihren Studierenden durch das ganze Studium hindurch zu vermitteln und achtet dabei besonders auf die ethischen Implikationen von Führung und Politikgestaltung in modernen Gesellschaften.
Diese Leitprinzipien bilden zusammen den „Hertie School Approach“: Die drei „i“ (interdisziplinär, intersektoral und international) sind das Fundament des Selbstverständnisses und der Zielsetzung der Hochschule.
Durch die Kombination von akademischer Ausrichtung und Praxisorientierung in Lehre und Forschung fungiert die Hochschule als Forum, um Wissenschaft und Politik miteinander ins Gespräch zu bringen. Als Hochschule, die sich mit realen gesellschaftlichen Fragestellungen befasst, laden wir Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zur Auseinandersetzung und Teilnahme an unseren Programmen und Aktivitäten ein.