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Geteiltes Land? Diskussion zum Wahlausgang in Brandenburg und Sachsen

30 Jahre nach dem Mauerfall unterscheidet sich das politische Klima im Osten der Republik erheblich von dem im Westen. Nur das Klima oder auch die Lebenswirklichkeit? Ist das Zusammenwachsen des ehemals geteilten Landes zum Stillstand gekommen? Und welche Lehren sollten die politisch Verantwortlichen aus dem Ergebnis der Wahlen, die am 1. September in Brandenburg und Sachsen stattgefunden haben, ziehen?

In dieser Podiumsdiskussion werden die Auswirkungen der Wahlen erörtert und gefragt, ob die Wahlergebnisse zu einer weiteren Spaltung Deutschlands führen werden. Andrea Römmele, Professor for Communication in Politics and Civil Society an der Hertie School spricht mit Sebastian Bukow von der Heinrich-Böll-Stiftung, Daniel Hegedüs, Rethink. CEE fellow sowie Birgit Baumann, Deutschland-Korrespondentin des Standard und Mario Voigt, stellvertretender Landesvorsitzender der Thüringer Union.

In Partnerschaft mit Open Society Foundations.

Moderation

Andrea Römmele ist Dean of Executive Education und Professor for Communication in Politics and Civil Society an der Hertie School. Ihr Forschungsinteresse gilt den Themen vergleichende politische Kommunikation, politische Parteien und Public Affairs. Sie ist Mitbegründerin und Chefredakteurin des Journal for Political Consulting and Policy Advice sowie Beraterin für politische Kampagnen und Unternehmens-kampagnen.

Podiumsgäste

Mario Voigt hat Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Öffentliches Recht studiert und promovierte an der TU Chemnitz. Seine beruflichen Stationen waren SIEMENS European Union Affairs Brüssel, die Konrad-Adenauer-Stiftung in Washington DC, Blueberry Consulting Jena und Analytik Jena AG. 2009 und 2014 wurde er als Direktkandidat in den Thüringer Landtag gewählt. Seit 2017 lehrt und forscht er als Professor für Digitale Transformation und Politik an der Quadriga Hochschule Berlin.

Daniel Hegedüs ist Rethink. CEE-Stipendiat beim German Marshall Fund of the United States. Zu seinen Forschungsgebieten gehören Populismus, demokratischer Rückschritt sowie europäische und auswärtige Angelegenheiten der ostmitteleuropäischen Länder. In der Vergangenheit war er in verschiedenen Forschungs-, Lehr- und Projektmanagement- positionen tätig (u.a. Freedom House, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik).

Sebastian Bukow leitet das Referat Politik- und Parteienforschung der Heinrich-Böll-Stiftung. Seine Forschungsschwerpunkte sind das politische System der BRD in Europa sowie politische Institutionen im inter- und subnationalen Vergleich. Darüber hinaus ist er u.a. als Sprecher des AK Parteienforschung der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft engagiert sowie Research Fellow am Institut für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung Düsseldorf.

Birgit Baumann ist seit 2005 Deutschland-Korrespondentin des Standard. Zuvor arbeitete sie als innenpolitische Journalistin in Wien und berichtete für die OÖN. Sie ist in Vorstand des Vereins der Ausländischen Presse in Deutschland tätig.